CDU Rheinbreitbach

Provisorium soll Kita-Plätze-Notstand entschärfen

Um den Kita-Plätze-Notstand in Rheinbreitbach zu entschärfen, soll schnellstmöglich eine provisorische Einrichtung geschaffen werden. Dies hat der Gemeinderat auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen. CDU-Ratsmitglied Kai Kamphausen begründete den dringlichen Antrag mit dem hohen Bedarf an Betreuungsplätzen, der durch die beiden bestehenden Kitas St. Maria Magdalena und Sonnenschein bei weitem nicht gedeckt werden kann.

Im ehemaligen Jugendtreff Ecke Großer/Kleiner Büchel, in der Nähe des Parks an der Oberen Burg und des dortigen Spielplatzes, soll nach einem Vorschlag der Verwaltung zügig eine provisorische Kita eingerichtet werden.				<br>Foto: Heinz SchmitzIm ehemaligen Jugendtreff Ecke Großer/Kleiner Büchel, in der Nähe des Parks an der Oberen Burg und des dortigen Spielplatzes, soll nach einem Vorschlag der Verwaltung zügig eine provisorische Kita eingerichtet werden.
Foto: Heinz Schmitz

Rheinbreitbacher Rat beschließt CDU-Antrag

Rheinbreitbach. Um den Kita-Plätze-Notstand in Rheinbreitbach zu entschärfen, soll schnellstmöglich eine provisorische Einrichtung geschaffen werden. Dies hat der Gemeinderat auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen. CDU-Ratsmitglied Kai Kamphausen begründete den dringlichen Antrag mit dem hohen Bedarf an Betreuungsplätzen, der durch die beiden bestehenden Kitas St. Maria Magdalena und Sonnenschein bei weitem nicht gedeckt werden kann.

Landrat Achim Hallerbach weist in einem Brief vom 12. Dezember 2022 an Ortsbürgermeister Roland Thelen darauf hin, dass die Gemeinde seitens des Kreises seit 2018 vielfach aufgefordert worden ist, dringend benötigte Kita-Plätze zu schaffen. Für den Sommer 2023 ergebe sich ein Fehlbedarf von über 40 Plätzen. Für die kommenden Jahre seien 45 bis 60 zusätzliche Kita-Plätze erforderlich. "Aufgrund dieses Platzmangels ist es im Vorgriff auf die dauerhafte Errichtung einer weiteren Kindertagesstätte notwendig, auch eine provisorische Lösung auf den Weg zu bringen", so Landrat Hallerbach.

Die Verbandsgemeindeverwaltung (VGV) Unkel hat bereits einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Demnach soll im ehemaligen Jugendtreff, Ecke Großer/Kleiner Büchel, ein provisorischer Kindergarten für Kinder ab zwei Jahren eingerichtet werden. "Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss mit einem großen Raum von 63 Quadratmetern, getrennten WC-Bereichen und Küchenecke würden sich sehr gut als provisorische Kindergarteneinrichtung eignen," heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Expertin der VGV vom 12. Januar.

Da der Ortsbürgermeister das Thema weder auf die Tagesordnung (TO) der Hauptausschusssitzung am 18. Januar noch der Ratssitzung am 8. Februar gesetzt hatte, hat Kamphausen beantragt, die TO der Ratssitzung wegen Dringlichkeit um den entsprechenden Punkt zu erweitern. Dem ist der Rat mit der erforderlichen Mehrheit gefolgt. Anschließend wurde der von Kamphausen für die CDU am 5. Januar eingereichte Antrag, "schnellstmöglich eine provisorische Kindertagesstätte in Rheinbreitbach einzurichten und in Betrieb zu nehmen", ebenfalls mit großer Mehrheit beschlossen.

So bleibt die Hoffnung und die Chance, durch eine solche Zwischenlösung ab diesem Sommer den Kita-Plätze-Notstand in Rheinbreitbach wenigstens etwas zu entschärfen.

Denn bis die angestrebte neue Kita am Rolandsecker Weg in Betrieb geht, wird noch geraume Zeit verstreichen. Hier soll die Verwaltung nach einem weiteren Beschluss des Rates zunächst einmal prüfen, ob es zweckmäßiger ist, mit einem Generalunternehmer oder in Modulbauweise zu bauen oder die Einrichtung von einem Investor erstellen zu lassen und dann durch die Gemeinde anzumieten.