CDU Rheinbreitbach

Kai Kamphausen informiert über Kita-Pläne in Rheinbreitbach

Kai Kamphausen informierte über die Pläne für eine provisorische Kita.Kai Kamphausen informierte über die Pläne für eine provisorische Kita.

Der Einladung der CDU zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Behebung des Kita-Notstands in Rheinbreitbach waren Freitagabend rund 30 Leute ins Sporteck gefolgt, darunter viele Mütter und Väter kleiner Kinder sowie auch einige Erzieherinnen. Von vielen Teilnehmern/innen wurde massiv kritisiert, dass die dritte Kita noch immer nicht einmal in Planung ist, obwohl der Bedarf dafür seit mindestens vier Jahren bekannt und dokumentiert ist.

Ratsmitglied Kai Kamphausen erläuterte, dass Landrat Achim Hallerbach und die Kreisverwaltung seit Jahren die Gemeinde auffordern, eine zusätzliche Kindertagesstätte zu schaffen. Den zusätzlichen Bedarf an Betreuungsplätzen bezifferte der Landrat in einem Schreiben vom 12. Dezember 2022 an den Ortsbürgermeister für diesen Sommer auf mindestens 41 Plätze, mittelfristig auf bis zu 60 Plätze.

Weiter stellte Kamphausen die Vorschläge der Verbandsgemeindeverwaltung (VGV) zur kurzfristigen Entschärfung des Kita-Notstandes dar. Demnach soll im ehemaligen Jugendtreff Ecke Großer/Kleiner Büchel eine provisorische Kindergartengruppe für bis zu 25 Kinder ab zwei Jahren (Ü 2) geschaffen werden. In der darüber liegenden früheren Wohnung sollen Sozial- und Besprechungsräume für die Mitarbeiter/innen eingerichtet werden. Da damit der Bedarf nicht gedeckt werden kann, schlägt die VGV zusätzlich eine „Waldgruppe“ auf einem 338 Quadratmeter großen gemeindeeigenen Grundstück an der Bürresheimer Straße vor. Dazu soll ein Bauwagen angeschafft und das Grundstück eingezäunt werden. Dort könnten maximal 15 Kinder bis zu sechs Stunden täglich betreut werden.

Es wurde allseits begrüßt, dass die Verwaltung Vorschläge erarbeitet hat, zügig zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen. Bemängelt wurde aber, dass damit kein Angebot für Kinder unter zwei Jahren (U 2) geschaffen werde. Für diese Altersgruppe gebe es aber den dringendsten Betreuungsbedarf. Auf Nachfrage meldete keine/r der anwesenden Eltern Interesse an einem Platz in dem vorgeschlagenen Waldkindergarten an. Einhellig wurde stattdessen neben dem Provisorium im Jugendtreff eine Container-Lösung für U2-Kinder gefordert.

Daneben wurden auch bessere Konditionen für Tagesmütter/väter gefordert. Diese können bei entsprechender Qualifikation und Räumlichkeiten kleine Kinder in Kleingruppen betreuen. Aus dem Kreis der Teilnehmer/innen wurde dargestellt, dass es in Rheinbreitbach Frauen mit entsprechender Qualifikation gibt, die solche Plätze schaffen möchten. Voraussetzung sei aber eine stetige und bessere Bezahlung als bisher üblich.